Marc Chagall

DER Künstler der Klassischen Moderne. Knallbunt. Einzigartige Arrangements. Für begeisterungsfähige Harmonieliebhaber, die sich im Anblick eines Bildes verlieren können.

Bilder

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Marc Chagall - Carmen - Walentowski Galerien

Carmen

Technik: Farblithografie Sorlier CS 39 aus 1967

Signatur: Handsigniert

Auflage: 200

Maße: 101 x 66 cm

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Künstlerinfo

Kaum einem Künstler des 20. Jahrhunderts wurde zu Lebzeiten eine so große Popularität zuteil: Der französische Maler Marc Chagall ist ein einzigartiger Künstler der Moderne, der sich mit seinem individuellen Stil nur schwer zuordnen lässt. Oft wird er dem Expressionismus zugeordnet und als „Maler-Poet“ bezeichnet. Seine Bilder zeigen dabei eine enge Verbundenheit mit der russischen Volkskunst und der jüdischen Mythologie. Hauptthemen seiner Bilder sind das familiäre Umfeld, sein Heimatort Witebsk, Motive aus der Bibel sowie der Zirkus.

Geboren wurde Chagall, der russisch-jüdischer Herkunft ist, 1887 in Peskowatik bei Witebsk im heutigen Weißrussland. Schon früh wollte er dem Leben seiner Arbeiterfamilie entfliehen und suchte nach einer tieferen Aufgabe. Diese fand er nach Abschluss der Gemeindeschule 1906: Damals wurde er Schüler im Atelier des Malers Jehuda Pen, der an der Petersburger Kunstakademie studiert hatte und Portraits und Genrebilder im Stil der Jahrhundertwende malte. Ein Leben lang blieben die bilderreiche Welt seines russisch-jüdischen Heimatdorfes und die gelebte chassidisch-religiöse Lebensanschauung seiner Familie für Chagall lebendig.

Nachdem Chagall in Sankt Petersburg an verschiedenen Kunstschulen gelernt hatte, reiste er 1910 nach Paris, wo er sich neue Anregungen für seine Kunst versprach. Besonders beeindruckten ihn die Arbeiten von Henri Matisse. Im Salon des Indépendants und dem Salon d’Auomne kam er erstmals mit dem Fauvismus und dem Kubismus in Kontakt. Diese Stilrichtungen sollten sich zeitlebens prägend auf seine Arbeit auswirken. So ermutigte ihn die Farbgebung der Kubisten, sich seiner explosiven Fantasie zu überlassen. In Paris entdeckte der Künstler zudem Gouache für sich – ab da sein bevorzugtes Ausdrucksmittel.

Nach seiner Rückkehr in seine Heimat und Stationen in Petersburg und Berlin verschlug es Chagall wieder zurück nach Frankreich. Dort verbrachte er Jahre damit, alte und verlorene Bilder noch einmal zu malen. Für Chagall steckte in jedem seiner Bilder ein kleiner Teil von ihm selbst. Durch das Nachmalen wollte er diesen Teil von ihm bewahren. Nachdem der Künstler 1941 nach einer Festnahme bei einer Razzia fast an die Deutschen ausgeliefert wurde, verließ er mit seiner Familie Europa und wanderte in die USA aus. Nach Ende des Krieges kehrte er nach Europa zurück, wo er 1985 im Alter von 97 Jahren im französischen Saint-Paul-de-Vence starb.

Chagalls Bilder werden oftmals als stark „symbolistisch“ verstanden. Angeblich stünden wiederkehrende Symbole für verschiedene Aspekte seines Lebens, zum Beispiel der Hahn für die Fruchtbarkeit. Der Künstler selbst stritt dies stets ab: Wenn ein Betrachter diese Symbole erkenne, könne er dies tun, es sei aber nie seine Absicht gewesen, sie zu nutzen. Chagall beschrieb sich selbst als ein Maler, der „unbewusst bewusst“ sei. Seine Bilder sollen keine Geschichte erzählen. Stattdessen beeindrucken seine Werke durch meist einfache Formen, intensive Farben und Figuren und Farbflächen, die wie aus dem Bild hervorgehoben wirken.

Sein künstlerisches Schaffen begrenzte sich aber nicht auf die Malerei: Er entwarf auch Kulissen, Kostüme, Glasfenster, Mosaikwände und Wanddekore. Seine Werke finden sich inzwischen in Museen in aller Welt, die größte Sammlung im Chagall-Museum in Nizza.

Ausstellungen

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