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Ob Verlobungsringe oder Kunst von Volker Kühn: Manchmal kommen die schönsten Dinge in kleinen Boxen. Der deutsche Künstler Kühn fasziniert seit mehr als 30 Jahren mit dreidimensional gestalteten Objektvitrinen, die zum Erforschen und Schmunzeln anregen. Zugegeben: Etwas größer als eine Schmuckschatulle sind selbst die kleinsten Vitrinen Kühns. Die Freude dürfte bei einem echten Liebhaber aber ähnlich groß sein.
Geboren wurde Kühn 1948 in Neunkirchen, aufgewachsen ist er im niedersächsischen Lilienthal. Von 1968 bis 1972 studierte er Bildhauerei an der Bremer Hochschule für Gestaltung unter Professor Gerhart Schreiter. Schon kurz nach seinem Studium konnte er erste Erfolge feiern: Kühn richtete ein eigenes Atelier ein, erhielt den Förderpreis des Bremer Senats sowie den ersten Preis im Wettbewerb der Bremer Hochschule und war bereits 1973 mit kinetischen Lichtobjekten im Leopold-Hoesch-Museum in Düren und im Kunstverein Unna vertreten.
Ab 1976 wandte sich der Künstler vermehrt der Zeichnung und Grafik zu. Erste Radierungen entstanden, mit denen er kurz darauf die ganze Welt eroberte: 1980 ergatterte er seine erste Einzelausstellung im Mönchehaus Museum für moderne Kunst in Goslar, seit 1982 ist er auf internationalen Kunstmessen wie „Expo New York“ und „Art“ in Basel vertreten. Seine Kunst schaffte es außerdem in den öffentlichen Raum: Mitte der 80er-Jahre gestaltete Kühn die Fassade des prominenten Wertheim-Kaufhauses am Kurfürstendamm in Berlin.
In dieser Zeit entwickelte Kühn auch seine Objekt-Kunst. Seine virtuose „Art in Boxes“ kombiniert in den Vitrinen Satire, Zeitkritik und Humor mit einer Leichtigkeit, die den Betrachter nicht mit Gedankenschwere quält. Seine Objektkästen greifen zahlreiche zeitgenössische Themen auf: Mal zeigen sie ein lesbisches Paar unter einem Regenbogen, mal einen selbstverliebten Donald Duck, der sich auf einen Stuhl stellen muss, um sich im Spiegel zu betrachten. Kühn versucht dabei nicht, den Betrachter durch Mehrdeutigkeit zu verwirren, seine Botschaften sind klar und oft mit einem Augenzwinkern in den Boxen verpackt.
Diese Klarheit und Universalität seiner Kunst dürfte einer der Gründe dafür sein, dass seine kleinen Bühnen Menschen in aller Welt begeistern. Seine Objektvitrinen finden sich nicht nur in Galerien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch in Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Italien, Frankreich, Russland, den USA und Kanada. Kühn selbst hat es allerdings nicht ins Ausland gezogen. Der Künstler blieb seiner Heimatregion treu und lebte und arbeitete in Bremen.
2023 starb unser geliebter Künstler Volker Kühn. Seine Kunst ist ein Denkmal und wird in Ehre weiter bestehen.
Die Walentowski Galerien bieten Kunst und Künstler hautnah – in jeder unserer 16 Galerien in Deutschland und Österreich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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